Ausstellung.
Vom Wert der Dinge im Laufe ihrer Zeit.
Altes Handwerk in neuer Sichtweise.
Wie kommt die Bananenkiste an die Schranktür? Warum war Omas Wohnzimmer so düster?
Steht der »Museumskäfer« im Oldtimer-Museum? Und wieso hängen da chinesische Drachen in der Gaststätte rum?
Diese und noch viele andere Fragen beantwortet ein Gang durch unsere Ausstellung.
Seit jeher sind Möbel mehr als praktische Aufbewahrungsbehältnisse aus Holz. Sie dien(t)en immer auch dem Zweck, etwas darzustellen und über ihre Besitzer auszusagen. Dementsprechend viel Aufwand steckte von Anfang an in ihrer Herstellung und Gestaltung. Dementsprechend viel Einsatz zeigen wir gegebenfalls heute für den Erhalt der alten Stücke.
Die ehemalige »Müllersche Werkstatt« erzählt auf Schritt und Tritt vom handwerklichen Können und gestalterischen Wollen früherer Jahrhunderte. Aber auch von der Zeitgebundenheit bestimmter Ansichten und Deutungsweisen um Umgang mit den Dingen. An den Möbeln und ihrer Handhabung lässt sich vieles bis heute ablesen. Fortschritt und Rückschritt, Beharrung und Wandel. Möbel sind als Requisiten unseres Wohnens gewissermaßen Visitenkarten unseres Denkens.
Unsere Ausstellung thematisiert die vielfältigen Verbindungen des historischen Mobiliars mit der Kultur- und Alltagsgeschichte unserer Region. Im authentischen Ambiente einer historischen Tischlerei werden Arbeitsabläufe und soziale Verhältnisse eines frühmodernen Handwerksbetriebs an originalen Werkzeugen und Maschinen veranschaulicht. Und in Beziehung gesetzt zum näheren wie weiteren Umfeld. Vom nahegelegnen Urwald ins ganze Deutsche Reich bis hin zum kaiserlichen Hof in Berlin.
Als »Restaurierungszentrum Neuenburg« schließlich kümmern wir uns heute u.a. um den Erhalt genau solcher Möbel, wie sie früher hier in unserer Werkstatt gebaut oder repariert worden sind. Dabei gilt es einiges zu beachten. Ganz grundsätzlich und im Detail. Damit die Schätze früherer Zeiten nicht hinterher schlechter dastehn als vorher. Was es mit moderner Restaurierung zwischen von Putzen und Patina sonst noch auf sich hat, erklären wir daher ebenfalls in unserer Ausstellung. Und im Labor schauen wir nochmal ganz genau hin. Und da steht dann auch der »Museumskäfer«.
Wenn Sie eine Besichtigung unserer Ausstellung oder eine Führung wünschen, vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns (Kontakt).